Warum euer Job Posting nicht rockt – und wie ihr das ändert

Sarah Böning
25. Mai 2025 - Lesedauer: 3 Minuten
Ein laptopt auf einem Tisch, auf dem eine Kaffeetasse steht und zwei Hände vor dem Laptop auf ein Blatt schreiben.
Lesedauer 3 Minuten

Wie ein einziges Dokument darüber entscheidet, ob Top-Talente euch lieben oder links liegen lassen.

Hey du,

hast du schon mal überlegt, wie sich dein Job Posting für Außenstehende anfühlt? Nicht als jemand aus HR. Sondern als Bewerber:in. Als Mensch mit Zielen, Fragen und Bauchgefühl?

Ich sag’s ganz ehrlich: Viele Stellenanzeigen fühlen sich an wie ein Bewerbungsgespräch… nur andersrum. Distanz, Fachchinesisch und Floskeln. Und dann wundern sich Unternehmen, dass sich niemand meldet – oder die Falschen.

In diesem Blog zeige ich dir, warum dein Job Posting das vielleicht wichtigste Marketing-Dokument ist, das du je schreiben wirst. Und wie du es schaffst, Talente anzuziehen, die bleiben.

1. Was Bewerber:innen wirklich sehen, wenn sie euer Job Posting lesen

Die meisten sehen es nicht als Chance. Sondern als Checkliste. Mit Erwartungen. Mit „Bitte nur bewerben, wenn du perfekt bist“. Und oft mit einem „Wir suchen den/die/das“ statt „Wir bieten dir…“.

Dabei sollte ein Job Posting kein Monolog sein – sondern der Anfang einer Beziehung.

➡️ Du willst, dass sich jemand bewirbt? Dann rede so, wie du angesprochen werden willst.

2. Der Perspektivwechsel: Vom Suchenden zum Gastgeber

Was wäre, wenn du die Anzeige wie eine Einladung schreiben würdest? Eine Einladung zum Gespräch, zum Kennenlernen, zur gemeinsamen Mission?

🎯 Stell dir vor, du würdest nicht schreiben:
„Ihre Aufgaben: Projektplanung, Reporting, Schnittstellenkoordination“
…sondern:
„Du sorgst dafür, dass unsere Projekte nicht nur laufen – sondern richtig fliegen. Dabei bist du die Schnittstelle zwischen den Teams und hältst alle auf Kurs.“

Siehst du den Unterschied? Genau das macht Job Postings lebendig.

3. Die 3 magischen Fragen, die jedes Job Posting beantworten sollte

  • Wozu gibt es die Rolle? (Was ist ihre Wirkung?)
  • Was ist das Besondere im Team / der Kultur?
  • Was kann ich lernen oder mitgestalten?

Wenn du diese drei Fragen konkret und ehrlich beantwortest, wirst du merken: Du ziehst plötzlich Menschen an, die wirklich Lust auf die Aufgabe haben – und nicht nur einen Job suchen.

4. Struktur und Sprache: Bitte keine 08/15-Formate mehr!

Die besten Job Postings sind wie gute Gespräche – sie holen dich ab, geben Orientierung und erzeugen ein gutes Gefühl.

💡 Mein Vorschlag für den Aufbau:

  • Catchy Einstieg: Warum die Rolle wichtig ist
  • Wirkung und Aufgaben: Was jemand beiträgt – nicht nur macht
  • Team & Zusammenarbeit: Wie wird hier wirklich gearbeitet?
  • Wachstum & Entwicklung: Was kann man lernen?
  • Benefits: Ja, die dürfen auch individuell und kreativ sein
  • Dein Call-to-Action: Persönlich, einladend, direkt

Und: Bitte sprich nicht von “dem idealen Kandidaten” – sprich mit der Person, die du einladen willst.

5. Was du sofort verbessern kannst – mit wenig Aufwand

Nutze aktive Sprache, sprich in der du-Form (wenn es zu eurer Kultur passt) und baue Storytelling ein. Menschen lieben Geschichten – auch in Jobtexten.

Teste verschiedene Versionen deiner Anzeige – z. B. einmal sachlicher, einmal emotionaler – und tracke, welche mehr Resonanz erzeugt.

Mach einen Mini-Check auf Social Media: Würdest du diese Anzeige liken, teilen oder kommentieren? Wenn nicht – überarbeite sie.

Mein Fazit

Ein Job Posting ist mehr als nur ein Text. Es ist oft der erste Berührungspunkt mit einem Menschen, der bald Teil eures Teams sein könnte. Mach diesen Moment besonders. Authentisch. Mutig. Und menschlich.

Wenn du willst, dass Talente bleiben – sorge dafür, dass sie sich von Anfang an gesehen fühlen. Und genau da beginnt’s: Mit der richtigen Anzeige.

Du willst direkt loslegen und deine Job Postings auf das nächste Level heben?
Ich habe dazu ein digitales Job Posting Magazin erstellt – ein 15-seitiger Guide voll mit Ideen, Impulsen und konkreten Tipps, wie du Stellenanzeigen schreiben kannst, die wirklich wirken.

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Dort findest du das Magazin zum Download – ohne Schnickschnack.

Danke, dass du dir die Zeit für diesen Artikel genommen hast.
Bis bald – und viel Freude beim Ausprobieren!


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